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Jahresrückblick 2024

Ein arbeitsreiches und schönes Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. 

Es begann mit der Präsentation unserer Naturschutzstation auf der Grünen Woche in Berlin auf Einladung des Ministeriums und der Planung der zahlreichen Veranstaltungen für die Projekte in der Umweltbildung mit der Biosphärenreservatsverwaltung, dem deutsch-tschechischen Ziel 3 Projekt – Grenzenlose Natur und den Projekten „Nicht den Kopf hängen lassen“ zum Fledermausschutz, „Von blauen Fröschen und roten Unken im Amphibienschutz, „Unsere Wiese mäht und summt zum Erhalt der Offenlandbiotope mit Schaf- und Ziegenbeweidung und dem Umweltbildungsprojekt zum Standort „Niederspree“. Die Umweltbildung konnte somit über 550 Veranstaltungen durchführen, vom Vorschulkind bis zum Rentner sind alle Altersgruppen vertreten. Besonders schön sind die Camps, da hierbei ganz intensiv mit den Teilnehmern über einen längeren Zeitraum zusammen geforscht werden kann. Dies wird möglich durch den Umweltbildgsvertrag mit der Biosphärenreservatsverwaltung, der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt, über die wir 2 Artenforschercamps durchführen konnten. 

Neben dem zeitigen Aufbau der 25 km Amphibienschutzäune an verschiedenen Standorten in den Landkreisen und Bautzen und Görlitz, dem Ablammen der Moorschnucken im Schafstall in Förstgen und dem Bau von Spaltenquartieren in der Oberlausitz, der Umsiedlung von Ameisennestern waren wir auch mit den verschiedensten Umweltbildungsveranstaltungen im Frühjahr unterwegs. Gern genutzt wurden unsere Lammpatenschaften, von Einzelpersonen aber auch von ganzen Schluklassen oder Betrieben. Damit wurde unsere Biotoppflegeschäferei sehr unterstützt.

Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Quartieroptimierung für Fledermäuse. Hier wurde an vorangegangene Projekte angeknüft. Es konnten zahlreiche Spaltenquartiere aus Holz und Heraklit, Gewölbesteine, Wärmekammern, Einschlüpfe und Verdunklungen eingebaut werden, in Niederspree, den Kirchen Petershain, Kollm Rietschen u.v.m.

Am 3.3.24 starteten wir mit lecker Mühlenbrot von Ex Sous Chefkoch Heiko Mühlig die Wassermühlensaison. Über 70 Veranstaltungen konnten über die Projektförderung „Soziale Orte“ im beschaulichen Förstgen umgesetzt werden. Dazu zählten Obstbaumschnitt, verschiedene Foto- und Kunstausstellungen, Musikabende, kulinarische Reisen mit Moorschnucke und Co., aber auch Weinverkostungen, ein indischer Abend, Fahrradexkursionen, Handwerkliches wie Töpfern, Malen.

 

Lammpatenschaft
Fledermausquartiere
Amphibien

Im April erhielten wir die lang ersehnte Förderung für die Sanierung und den Umbau von Schloss Niederspree in ein Landschulheim. Hier kann Natur von zwei Schulklassen gleichzeitig in einer wunderbaren Teichlandschaft erlebt werden. Die Zusammenarbeit mit Planern, Architekten und Baufirmen läuft reibungslos. Wir liegen im Zeit- und Finanzrahmen. Leider gab es 4 Einbrüche mit hohem Schaden.

Im Sommer war Hauptsaison in der Biotoppflege und der Schäferei. Fast 200 ha wertvolle Biotope auf über 120 Teilflächen wurden entbuscht, gemäht, geschwadet, beräumt, zu Heu verarbeitet, beweidet…mit Muskelkraft, Technik und unseren vierbeinigen Landschaftspflegern, den Moorschnucken und Burenziegen. Momentan bilden wir einen Schäferlehrling aus.

Wir gewannen einige Preise und konnten somit weitere zusätzliche Veranstaltungen in Förstgen und Niederspree anbieten. Dazu zählen der Simul+ Mitmachfond, der 2. Preiswettbewerb für Vereine. Dadurch war es möglich, einen E-Bus anzuschaffen und Veranstaltungen für Familien in der Wassermühle durchzuführen und 2 weitere Feriencamps. 

Niederspree
Heidepflege
Gruselnacht

Unsere Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“e.V. hat als Antragsteller ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gewonnen. Das Projekt „Engagiertes Land“ geht über 1,5 Jahre und hat zum Ziel das bürgerschaftliche Engagement im strukturschwachen ländlichen Raum zu stärken und zu unterstützen. 

In diesem Jahr konnte der Backofen fertiggestellt werden, den uns die Sparkassenstiftung finanzierte. Zum Saisonstart der Wassermühle, am 1.3.25, soll er mit der Eröffnung unserer Mühlenscheune eingeweiht werden. Die Mühlenscheune wird mit den eigenen Kollegen aber auch von Ehrenamtlern saniert. Ein herzliches Dankeschön an Hagen Schulze aus Mücka, der unsere Seitenwand mäuert und zu einem Schmuckstück verwandelt. Christine Schuster wiederum „hübscht“ immer wieder unser Hinweisfahrrad an der Scheune auf. 

Leider gab es im Jahr 2024 einen Wolfriss, bei dem 3 Schafe gerissen und 6 Tiere notgetötet werden mussten. Der Wolfsbeauftragte war schnell vor Ort und ausgesprochen fachkompetent und freundlich. Wir fühlten uns gut beraten und erhielten anteilig einen Schadensausgleich. 

Im Herbst wurden die restlichen Kopfweiden am Moorauge verschnitten und es konnten einige Storchennester saniert werden. Die Horstsanierung und der Erwerb eine Mulchers mit Hochentlader (zum Beräumen der Offenlandflächen) war durch finanzielle Unterstützung des Naturschutztierparkes Görlitz möglich. Weiterhin konnten Fledermauskästen angeschafft werden. 

In diesem Jahr wurden 100 Übernachtungen mehr in der Wassermühle Förstgen als zum Vorjahr gebucht, was uns sehr freut. Das Café war sehr gut besucht, von „Wiederholungstätern“ aber auch von zahlreichen Besuchern zum ersten Mal. Ein großes Dankeschön geht an Herrn Peter Berghof für die vielen Führungen durch die Mühle und an Werner Klauke für die zahlreichen Fahrradexkursionen, welche jeweils ehrenamtlich durchgeführt wurden. 

SocialBNB bewarb uns mittels einer Influencerin, welche 2 Tage in der Mühle verbrachte und uns auf Instagram bekannt machte. 

Heiko Mühlig und Heiko Bolach, beides Köche aus Leidenschaft“, haben die Veranstaltungen in der Mühle in kulinarischen Hochgenüssen verwandelt. Ob beim Start der Mühlensaison das Mühlenbrot, Kuchen während der Urlaubszeit unseres Dorfbäckers, Moorschnuckenhackauflauf zum Herbstmarkt, 4 Gänge Menüs für Slow Food, Fingerfood aus Karpfen zum Weihnachtssingen, Moorschnuckenbraten zur Einweihung der Widder in Bad Muskau für 120 Personen, Moorschnuckenburger zum Weihnachstmarkt – nichts ist zu schwer für unsere Spitzenköche!

Backofen
Peter Berghof
Scheune

Ein ganz besonderer Dank geht an Janet und Volker Hoffmann. Sie gehören wie Heiko Bolach, Peter Berghof, Werner Klauke, Familie Schulze u.v.a.m. zum „Ehrenamtsinventar“ der Naturschutzstation.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem 20 Kollegen, unserem Vorstand, den Mitgliedern und bei den zahlreichen Ehrenamtlern, ohne die wir dieses Arbeitspensum nie geschafft hätten. Ihr seid der Kitt, der uns zusammenhält und der Stoff, der uns vorantreibt!!!! 

Ohne die Zuwendungen unser Fördermittelgeber, dem Bund, dem Freistaat Sachsen, den Partnern und Auftraggebern wie der Biospährenreservatsverwaltung, der LEAG, 50Hertz, dem Naturschutztierpark Görlitz, dem Senckenbergmuseum Görlitz u.v.a.m. und den Spendern wäre unsere Arbeit genauso wenig denkbar. An dieser Stelle seien Familie Engelmann, Frau Thiel, Frau Mickan, Herr Conze, Dorothee Janssen, Slow Food, Bernd Hartwig und Fam. Schulze stellvertretend genannt.

Umweltbildung
Kollegen
Fahradexkursion
Werner und Heiko
Ehrenamtler 1
Ehrenamtler2